Lupus erythematodes

Sven Dubbert

Der Lupus erythematodes (wörtlich übersetzt: Wolfsröte) ist eine Autoimmunerkrankung, bei der es durch eine Fehlregulation des Immunsystems zu einem Angriff auf körpereigene Zellen kommt. Dadurch werden Organe und Organsysteme geschädigt. Es gibt unterschiedliche Formen des Lupus erythematodes. Er gehört zur Gruppe der Kollagenosen (Bindegewebsrheuma).

 Kaum eine andere Erkrankung im rheumatologischen Formenkreis ist so variabel und unterschiedlich in seiner Ausprägung und Symptomatik.

Charakteristisch ist ein Schmetterlingserythem. Dabei kommt es zu einer Rötung, die sich vom Nasenrücken über die Wangenregion ins Gesicht ausdehnt. Der Lupus erythematodes wird deshalb auch Schmetterlingsflechte genannt. Aber auch andere Hautveränderungen wie bei einer Vaskulitis sind möglich. Neben der Haut sind weitere Organbeteiligungen wie Nieren, Lunge und Gelenke nicht selten. Auch das Herz (Libmann-Sacks.ENdokarditis) und die Blutzellen selbst können an einem Lupus erythematodes erkranken und nur eingeschränkt ihre Funktion aufrecht erhalten.

Ein besonderer Behandlungsschwerpunkt in der Schwerpunktpraxis sind Erkrankungen des Lupus erythematodes mit Beteiligungs des Gehirns und der Nerven. Sofern eine Organbeteiligung vorliegt, haben wir eine enge Kooperation mit den Kollegen aus der Dermatologie, Kardiologie, Nephrologie, Neurologie und Psychiatrie.

Die Ursache und Entstehung des Lupus erythematodes ist weitgehend unbekannt. Den Krankheitsprozess versteht man aber immer besser, sodass gute Therapiemöglichkeiten mit Immunsuppresiva, Chemotherapie und Biological zur Verfügung stehen und in unserer Praxis eingesetzt werden.

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