Impfschutz — einfach lebenswichtig

Impfungen gehören zu den wirksamsten und wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen in der Medizin. Ziel der Impfung ist der Schutz vor Infektionskrankheiten und die Vermeidung schwerer Komplikationen. Wir möchten Sie gerne bei Ihrer Vorsorge unterstützen und individuell beraten.

Sven Dubbert

Unsere Impfsprechstunde bietet Ihnen eine Überprüfung Ihres individuellen Impfstatus an und führt die Impfplanung und die Impfungen durch. Dabei halten wir uns an die Richtlinien und Empfehlungen des Robert Koch Institut, Bundesinstitut für Infektionskrankheiten und unsere Fachgesellschaft Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie. Die Beratung und Impfleistungen sind für Sie eine Kassenleistung (ausgenommen Impfungen oder Prophylaxen für Urlaubs- und Fernreisen).

Dagmar Beckmann

Impfungen gehören zu den wirksamsten und wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen in der Medizin. Sie bieten Schutz vor Infektionskrankheiten. Jeder sollte einen ausreichenden Standardimpfschutz gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Kinderlähmung besitzen.
Moderne Impfstoffe sind gut verträglich. Wir möchten Sie gern bei Ihrer Vorsorge unterstützen und individuell beraten.

Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für Infekte und für einen schweren Infektverlauf. Das liegt einerseits an der Grunderkrankung, andererseits an bestimmten Medikamenten, die die Körperabwehr schwächen. Impfungen können vor einem Teil der Infekte schützen. Die empfohlenen Schutzimpfungen sind daher dringend anzuraten.

Es müssen bei Patienten mit einem eingeschränkten Immunsystem einige Besonderheiten beachtet und Impfungen strategisch geplant werden. Der Zeitpunkt einer Impfung sollte in einer Phase mit niedriger Krankheitsaktivität liegen, dann ist das Risiko eines Krankheitsschubes äußerst gering.
Moderne Impfstoffe sind gut verträglich.

Jeder sollte einen ausreichenden Standardimpfschutz gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Kinderlähmung besitzen. Auffrischungsimpfungen gegen Tetanus und Diphtherie sind alle zehn Jahre erforderlich, Impfungen gegen Keuchhusten und Kinderlähmung in Abhängigkeit von früher erfolgten Impfungen.
Zusätzlich sind bei Patienten mit autoimmun-vermittelten entzündlich-rheumatischen Erkrankungen weitere Impfungen angeraten: Grippe (jährlich), Pneumokokken (alle fünf Jahre) sowie bei speziellen Risikopatienten Meningokokken. Weitere, an das individuelle Risiko angepasste Impfungen können sinnvoll sein, beispielsweise gegen Gürtelrose (Herpes Zoster) und FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), je nach Wohn- oder Urlaubsort sowie bei Auslandsreisen.

Abhängig von der Grunderkrankung und der verwendeten Therapie kann bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen eine Impfung eingeschränkt wirksam sein. In der Regel sind nach einer Impfung aber genügend Antikörper im Blut nachweisbar, sodass ein ausreichender Schutz gewährleistet ist. Eine Ausnahme besteht bei Rituximab und Belimumab. Unter diesen Therapien ist der Impferfolg deutlich eingeschränkt, weshalb Impfungen am besten vor Beginn dieser Therapie erfolgen. Auch bei Impfung gegen eine virale Hepatitis (Gelbsucht) ist der Erfolg bei immunschwächenden Therapien begrenzt.

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